DIE ROUTE

Das einzig sichere an der Planung einer Radreise um die Welt ist, dass alles komplett anders kommen wird, als man es plant!

Da man sich vorher trotzdem einen Plan zurechtlegen sollte, habe ich mir folgende Route überlegt:

Hielte ich an dem Plan fest, würde ich auf der knapp 34.000km weiten Strecke folgende Länder durchfahren:

Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, China, Indien, Nepal, Bangladesh, Maynmar, Laos, Kambodscha, Vietnam, Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien, Australien, Neuseeland, (evlt. Panama oder Mexiko), Portugal, Spanien und Frankreich.

 

Soweit der Plan. Ob sie mich in alle Länder auch wirklich reinlassen, ich noch in weitere Länder fahre oder eventuell sogar kritische Gebiete überfliegen muss, steht auf einem anderen Papier. Das ist ein Leitfaden und ich werde mich nicht davor scheuen, Änderungen vorzunehmen. Dabei sind sowohl Distanz als auch Zeit eine Variable, die sich während der Reise ändern können und werden und ich werde nicht krampfhaft daran festhalten, sondern die Reise so entstehen und wachsen lassen, wie es sich ergibt.


Die ersten Überlegungen
Als ich beschloss den Versuch zu starten um die Welt zu radeln, gab es im Grunde genommen zwei Möglichkeiten, um den ersten Ansatz für den Verlauf meiner Route zu planen. Ich musste mich zunächst entscheiden, ob ich nach Osten oder nach Westen fahren möchte. Da man sich wenn man Richtung Westen startet quasi unmittelbar vor der Herausforderung sieht, den großen Teich überqueren zu müssen, habe ich mich entschieden, dass meine Reiseroute nach Osten führen soll. Immer dem Sonnenaufgang entgegen also. Außerdem habe ich bislang in meinem Leben so gut wie kein Land besucht, dass von Deutschland aus gesehen in der östlichen Himmelsrichtung liegt.

 

Die Route

Etappe 1

Von Pyras bis Burgas in Bulgarien. Ich fahre entlang der Donau durch Österreich, die Slowakei nach Ungarn. Ich fahre durchgehend, nur in den Hauptstädten Wien, Bratislave und Budapest werde ich mich ein paar Tage aufhalten. Anschließend führt mich mein Weg nach Cluj-Napoca in Rumänien. Von dort aus fahre ich nach Brasov und Bukarest und über die Karpaten. Ich überquere die Donau, wenn ich von Rumänien über die bulgarische Grenze fahre. Es wird nun zunehmend hügeliger. In Bulgarien steuere ich zuerst Plowdiw, die älteste Stadt Europas an, ehe ich von dort aus nach Burgas ans schwarze Meer fahre. Von dort aus möchte ich eine Fähre nehmen, um das schwarze Meer zu überqueren und nach Batumi in Georgien zu gelangen. Dort soll meine zweite Etappe beginnen. Meine gesamte Route ist gespickt von Orten, wo ich Freunde und bekannte besuchen werde. In jedem Land habe ich eine Anlaufstelle und werde somit auf der ersten Etappe sehr viel gute Gesellschaft haben.


Etappe 2

Radlstart auf dem asiatischen Kontinent ist für mich in Batumi. Von dort aus fahre ich nach Tiflis in die Hauptstadt Georgiens. Anschließend will ich nach Aserbaidschan fahren, wo ich mich in Baku um mein Visum für die folgenden Länder und eine Fähr- oder Frachtermitfahrt über das kaspische Meer nach Kasachstan kümmern möchte.

 

Etappe 3

The long stretch! In Kasachstan geht es über die Seidenstraße nach Südosten. Über Usbekistan und die traditions- und kulturreichen Städte Taschkent und Bischkek. Von hier aus möchte ich nach China über eine der hoch gelegenen Passstraßen.

Ab hier wird es vage. Vorauszusehen, wie es von hier aus weitergeht, bin ich nicht im Stande und werde versuchen mich von hier aus an der Liste der Länder entlang zu hangeln. Die Zeit wird zeigen, was ab hier mit mir passiert

Soweit zum Plan....